Effizienter Medikationsprozess dank E-Rezept
E-Rezepte sind ein wichtiger Bestandteil der Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Das neu eröffnete Ärztezentrum Würenlos stellt E-Rezepte mit vitomed aus.
Das charmante, historische Städtchen Wiedlisbach BE am Jura-Südfuss wurde 1974 für seine beispielhafte Ortsbildpflege mit dem Henri-Louis-Wakker-Preis und 1975 durch den Europarat ausgezeichnet.
40 Jahre später zeichneten sich bezüglich der Gesundheitsversorgung jedoch dunkle Wolken ab: Die beiden selbstständigen örtlichen Hausärzte, Dr. U. R. Obrecht und Dr. P. U. Fuchs, planten in absehbarer Zeit die Schliessung ihrer Praxen. Beiden Allgemeinpraktikern lag jedoch sehr am Herzen, ein sich abzeichnendes Versorgungsdefizit durch eine Nachfolgeregelung zu vermeiden.
Den beiden Ärzten, Initianten und Gründern der 2015 neu gegründeten Oelepraxis, Ärztezentrum Attiswil-Wiedlisbach AG, war bewusst, dass ein ganzheitlicher Neustart für ein Ärztezentrum modernen Zuschnitts in räumlicher und personeller Hinsicht erforderlich war. Für die Gewinnung junger Ärzte war die Planung einer Gemeinschaftspraxis zwingend erforderlich: Nur so kann die Praxistätigkeit mit zeitgemässer Lebensqualität in Übereinstimmung gebracht werden. Die Raumbedürfnisse für ein modernes Ärztezentrum machten klar, dass ein entsprechender Neubau geplant und finanziert werden musste. Die beiden Initianten erkannten, dass sie für die Realisation des Vorhabens externe Fachpersonen beiziehen mussten, galt es doch, ein medizinisches KMU auf die Beine zu stellen. Dabei wurden wichtige Teilleistungen durch die Fachspezialistin PraxaMed Center AG erbracht (z.B. Planung der neuen ärztlichen Infrastruktur und Kontakte zu Dienstleistern und Lieferanten). Als Beraterin für die Unternehmensentwicklung wurde die Fachfrau Susanne Peter verpflichtet. Für die Praxisadministration wurde die Lösung vitomed evaluiert. Dr. Stolz erwähnt hier die für seine Arbeitsweise besonders zweckmässige Remote Desktop Service-Lösung (RDS), welche ihm den Datenzugriff bzw. das Arbeiten von zu Hause aus erlaubt.
Von den drei aktiven Medizinern
sind die ersten zwei im Verwaltungsrat vertreten, welcher zweimal jährlich tagt. Die unternehmerische Verantwortung im täglichen Betrieb wird unter den drei Ärzten aufgeteilt.
Die Grösse des Ärztezentrums (2 Ärzte, 1 Ärztin und 8 MPA) stellt Anforderungen an eine klare interne Kommunikation. Dieser fachliche und organisatorische Austausch wird systematisch gepflegt. So werden kurze regelmässige Meetings der Fachgruppen durchgeführt (Front, Backoffice, Labor, Apotheke usw.). Diese Struktur ermöglicht, der Organisationsphilosophie «Mut zu neuen Lösungen» nachzuleben, hohe Qualitätsansprüche zu erfüllen und nötigenfalls Massnahmen zur Krisen-Intervention zu treffen. Ein sympathisches Detail: Im ganzen Unternehmen herrscht die «Du-Kultur». Die «Leitende MPA» (mit Sitz in der Geschäftsleitung) und «stv. Leitende MPA» bilden Drehscheiben in der internen Organisation und entlasten die Ärzte in Fragen von Organisation, Administration und Technologie.
Das vorliegende Beispiel zeigt, wie ältere Hausarztpraxen Hand zu einer Neuausrichtung der medizinischen Infrastruktur auf dem Land bieten können. Dabei kann von der Erfahrung der Vorgänger und allenfalls auch von deren Bereitschaft zur Mitfinanzierung profitiert werden. In Anbetracht des hohen Finanzierungsbedarfs (etwa bei der Beschaffung von IT und Medizinaltechnik), ist die Unternehmensform einer Aktiengesellschaft betriebswirtschaftlich und steuertechnisch interessant. Die finanzielle Beteiligung von jungen Ärztinnen und Ärzten, welche oft direkt aus dem Spital kommen, wird damit unter Umständen überhaupt erst machbar. Das Ärztezentrum unterhält im übrigen gute Kontakte zu den Gesundheitszentren in Bern, Solothurn, Olten und Langenthal.
Das Beispiel «Ärztezentrum Oelepraxis» zeigt günstige Effekte im Bereich der Arbeisplatzsicherung: Mehrere MPA waren in den «alten» Praxen tätig und arbeiten jetzt im neuen Ärztezentrum. Von den Patientinnen und Patienten wird es geschätzt, am neuen Ort die bekannten Gesichter anzutreffen. Durch Wechselausstellungen von örtlichen Künstlerinnen und Künstlern wird die Bindung zum Standort gefördert und in den Praxisräumen eine Gelegenheit geschaffen, sich im Dialog mit Patientinnen und Patienten ausserhalb der Medizin auszutauschen.
E-Rezepte sind ein wichtiger Bestandteil der Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Das neu eröffnete Ärztezentrum Würenlos stellt E-Rezepte mit vitomed aus.
Dr. Hilty, Dermatologe in Liechtenstein: "vitomed automatisiert den Dokumentenaustausch mit dem eGD und erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben."
Direkter Bezug von Medikamenten - rund um die Uhr